Unser Urmuttergarten in Aktion

Die Grundlagenarbeit, die unserem Urmuttergarten den Rahmen gibt ist getan: Die zwei großen Spiralen, die zusammen eine liegende Acht bilden wurden auf dem Acker etabliert. In den Bahnen dieser Spiralen kommt unser Gemüse in die Erde. Das Wasser liefern die zwei großen Wassertanks, die jeweils in der Nähe einer der beiden Spiralen platziert wurden. Auf einer Karte halten wir fest, welches Gemüse wo genau hin will.

Nun heißt es Quecke raus, Jungpflanzen rein. Wir wurden auf unserem Urmuttergarten mit einem reichlich dicht besiedelten Filz von Quecke beschenkt. Hat man sich erst einmal mit der Sense einen Weg freigeschnitten, und ein Feld freigelegt, kann das geschnittene Gras gleich als Mulch liegenbleiben.

Die Jungpflanzen haben wir dieses Jahr noch in unserem Wintergarten großgezogen (nächstes Jahr dann hoffentlich in unserem neuen Gewächshaus). In der ersten Ladung kamen dann Zucchini, Rotkohl, Rote Beete, Salate, Kürbis, Gurke, Mangold, Fenchel und Kohlrabi in die Erde.

Am meisten Spaß macht die Arbeit auf dem Urmuttergarten in der Gemeinschaft. Alleine geht einem schnell die Kraft aus und man kann sich leicht von der Arbeit erschlagen fühlen. Zusammen mit den anderen vom Hof wird es jedes Mal zu einem Ritual, das wir früh morgens beginnen. Nachdem wir zusammen reingefühlt und ausgetauscht haben um welches Gemüse es an diesem Tag geht legen alle los und kümmern sich um das pflanzliche wie das menschliche junge Gemüse.

Immer wieder merken wir bei der Arbeit auf dem Urmuttergarten, dass es nicht nur darum geht, dass wir unserer Selbstversorgung einen Schritt näher kommen, sondern auch um globale und individuelle Themen. Im Normalfall versorgt uns ja die große Mutter Erde mit allem was wir brauchen und wir wären in ständiger Bindung mit ihr und dadurch mit allen. Alles was noch davor steht, dass es wieder so sein kann, zeigt sich in der Essenz durch die Arbeit auf dem Urmuttergarten. Daher ist es vor allem seelisch oft ein herausfordernder Prozess weiter dran zu bleiben und nicht den Mut zu verlieren. Doch jede noch so kleine Herzenergie, die man reingesteckt hat, wird einem auch sehr deutlich gespiegelt und gibt einem Kraft weiterzumachen.

Wir sind gespannt wie sich unser Urmuttergarten weiter entwickelt und was wir noch durch ihn lernen können. Wir hoffen natürlich auf eine reichliche Ernte dieses Jahr, die uns den Winter ein Stück leichter macht 🙂

Eure Hof Mondsee Schamanen

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